Beim Cybergrooming suchen Personen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen, um diese sexuell zu belästigen, zum Bildertausch oder zu Treffen zu überreden. Manchmal geben sie sich dabei als Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene aus und versuchen so, das Vertrauen von Kindern oder Jugendlichen zu gewinnen – die Absicht dahinter ist meist sexuelle Belästigung.
Am Samstag, dem 9. Dezember, bietet das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz einen Informations- und Beratungsstand von 10 bis 13 Uhr in der Stadtbibliothek Wuppertal in der Kolpingstraße 8 zu diesem Thema an.
Zudem besuchen die Mitarbeitenden des Kommissariats aktuell zahlreiche Schulen und andere Bildungseinrichtungen, um über Cybergrooming aufzuklären und zu beraten.
Wo findet Cybergrooming statt?
Überall, wo über digitale Medien Kontakt mit Personen stattfindet, die man nicht aus dem „richtigen“ Leben kennt: Also in sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram, TikTok, Chats, Foren, Messengern wie WhatsApp, aber auch auf Gamingplattformen und bei Onlinespielen wie beispielsweise Fortnite.
Wie können Kinder Cybergrooming erkennen?
Stellt das Gegenüber aufdringliche Fragen? Etwa nach offline Aktivitäten, dem privaten Umfeld, ob Tablet, Laptop oder Mobiltelefon alleine, ohne Aufsicht genutzt werden, wird eventuell sogar nach speziellen Fotos gefragt? Dann ist Vorsicht geboten, denn Täter und Täterinnen gehen überlegt vor, um Kinder zu manipulieren.
Wie mache ich mein Kind stark gegen Cybergrooming?
Sprechen Sie regelmäßig offen mit Ihrem Kind über die Online-Welt und fragen Sie, welche Netzwerke und Onlineangebote es nutzt.
Viele Kinder schämen sich und erzählen deshalb nichts von Vorfällen, machen Sie Ihrem Kind keine Vorwürfe, hören Sie ihm zu und bieten Hilfe an
Vereinbaren Sie klare Regeln: keine persönlichen Daten im Chat veröffentlichen und keine Fotos oder Videos versenden.
Klären Sie Ihr Kind über Warnzeichen auf, wie aufdringliche Fragen, das Einfordern von Fotos oder Videos oder der Vorschlag zu persönlichen Treffen.
Machen Sie klar: Wenn der Chat in eine unangenehme Richtung geht, ist es in Ordnung, das Gespräch jederzeit abzubrechen.
Richten Sie technische Schutzmaßnahmen in den Einstellungen der Geräte Ihres Kindes ein, sodass Fremden die Kontaktaufnahme erschwert wird und sie keinen Zugriff auf private Fotos haben.
Ein Erklärfilm von klicksafe.de fasst das Thema Cybergrooming hier zusammen.